Deutschland,  Loreley

Ein völlig verrücktes Konzerterlebnis

Rückblick – Juni 2022: Das, was ursprünglich zum 60. Geburtstag 2020 verschenkt wurde, konnte nach zwei Jahren coronabedingter Verschiebung endlich eingelöst werden. Meine Mutter und ich fuhren bester Laune an die Loreley. Genauer gesagt führte uns unser Weg in das kleine Dorf Kamp-Bornhofen, wo wir mit Mühe und Not noch zwei Hotelzimmer ergattert hatten, denn die ursprünglich gebuchte Ferienwohnung wurde kurzfristig storniert, sodass wir Ersatz benötigten… Unsere Erwartungen an das Hotel waren nicht sehr hoch und wurden dennoch untertroffen. Das in allen Einzelheiten auszuführen, würde an dieser Stelle zu weit führen… Wir wollten uns unseren Aufenthalt natürlich auch nicht gänzlich vermiesen lassen und freuten uns hauptsächlich auf das Konzert von… Roland Kaiser.

Die Freilichtbühne an der Lorely – Unbeschreibliche Atmosphäre und ein toller Ausblick ins Tal

Meine Mutter wollte ihn unbedingt noch einmal live erleben und so tat ich ihr schließlich den Gefallen und hatte ihr Karten zu besagtem Geburtstag geschenkt. Das Konzert auf der „Freilichtbühne Loreley“ war nahezu ausverkauft und so war es nicht allzu verwunderlich, dass sich auch in unserer Unterkunft ausschließlich Konzertbesucher aufhielten, die natürlich ebenfalls voller Vorfreude waren. Da das Konzert selbst allerdings erst am Folgetag stattfinden würde, kam man zwangsläufig auch mit dem ein oder anderen beim Essen ins Gespräch. Das erste Problem, vor dem die Konzertbesucher standen war, dass es keinen Shuttleservice geben würde, der die Gäste vom Tal hinauf auf den Loreleyfelsen bringen würde. Gut, wir waren mit dem Auto angereist, das bedeutete aber auch, dass ich maximal ein Bierchen zum Konzert trinken konnte. Aber auch das nahm ich natürlich gerne in Kauf. Wir mussten uns somit nicht weiter mit der Frage beschäftigen, wie wir überhaupt zum Konzert kommen würden und freuten uns daher auf unser Bett…

Die Freude darüber hielt nicht lange an, da die Ausstattung der Zimmer sehr zu wünschen übrig ließ und die Nacht auch sonst alles andere als ruhig verlief, waren wir dementsprechend früh auf den Beinen und freuten uns auf einen Kaffee zum Frühstück.
Wirklich etwas unternehmen konnten wir an diesem Vormittag nicht, denn da bei dem Konzert freie Platzwahl sein würde, wollten wir rechtzeitig vor Ort sein. Kurzum: Wir waren um 14:00 Uhr an der Freilichtbühne, der Einlass selbst begann allerdings erst um 18:00 Uhr. Somit galt es die Wartezeit zu überbrücken. In der Warteschlange kamen wir natürlich auch sofort mit anderen Fans ins Gespräch und irgendwie ging die Zeit um…

Das Konzert selbst war einfach toll. Das muss sogar ich als „Nicht“ Fan sagen. Rund 2,5 Stunden wurden sämtliche Songs gespielt und mitgesungen. Natürlich gab es dann auch die ein oder andere Zugabe und gegen 23:00 Uhr war es dann vorbei. Und es kam wie es kommen musste, absolutes Verkehrschaos, denn die 15.000 Konzertbesucher wollten natürlich alle gleichzeitig weg. Da hilft nur Ruhe bewahren, manchmal allerdings nicht einfach. Liegt ja immer auch ein bisschen an den Mitmenschen… Meine Mutter war jedenfalls happy, also war ich es auch. Eigentlich wollten wir noch einen kleinen Absacker trinken, bevor wir ins Bett gingen, aber da hatten wir leider kein Glück. Weit und breit keine offene Gaststätte in Sicht. Dann eben doch Bett, bevor es am nächsten Tag schon wieder nach Hause gehen würde…

Kurzer Halt auf der Heimreise: Bad Ems

Nach unserem Frühstück, brachen wir relativ zeitig auf, denn wir waren froh, diese Unterkunft endlich verlassen zu können und würden sie sicherlich auch nicht weiter empfehlen.
Bevor es auf die Autobahn ging, hielten wir noch in Bad Ems an und genossen etwas das schöne Wetter.