Über uns
„Eine kleine Reise ist genug, um uns und die Welt zu erneuern.“ – Marcel Proust
Ich kenne keinen Menschen, der es nicht liebt für einen Moment dem Alltag zu entfliehen und auf Reisen zu gehen. Egal ob Fernreise oder Auszeit im eigenen Land, oftmals reichen doch schon ein paar Tage, um die eigenen Energiereserven wieder aufzuladen und anschließend (hoffentlich) erholt zurück in den Alltag zu finden.
Dieser Blog war zunächst als private Erinnerungssammlung gedacht, doch warum Beiträge und Fotos nicht auch veröffentlichen, um Erlebnisse und Erfahrungen zu teilen?
Der Name „Nur noch Handgepäck“ entstand im Frühjahr 2022, als ich mit einer guten Freundin gemeinsam eine Kreuzfahrt unternahm.
Zeit ist ein kostbares Gut. Als wir mit großem Koffer zu unserer Kreuzfahrt aufbrachen, ahnten wir noch nicht, wie viel Zeit uns unser Gepäck kosten würde.
Während der Check-in am Düsseldorfer Flughafen trotz Osterferien relativ zügig verlief, mussten wir am Ankunftsort Heraklion beinahe eine Stunde auf unsere Koffer warten. Zeit, die so unnötig ist, wenn man nach einem langen Flug und bei sommerlichen Temperaturen schon relativ genervt ist.
Natürlich braucht man für eine zweiwöchige Reise ein paar Klamotten mehr als für einen spontanen Kurztrip, aber rückblickend müssen wir ehrlich zugeben, dass wir die Hälfte der Klamotten gar nicht getragen haben.
Selbiges Spektakel erlebten wir dann auch bei der Rückreise und unserer Ankunft am Düsseldorfer Flughafen. Auch hier mussten wir sehr lange auf unser Gepäck warten. Somit war uns beiden schnell klar, die nächsten Reisen, wenn möglich „nur noch Handgepäck“.
Das Reisen mit Handgepäck hat nicht nur den Vorteil, dass man viel Zeit am Flughafen spart und somit sofort in den Urlaub starten kann, sondern man denkt bereits beim Packen darüber nach, welche Dinge man wirklich braucht. Und man fragt sich, ob man nicht vielleicht auch einfach vor Ort einfach einmal einen Waschsalon aufsuchen könnte. Und es macht auch mental einen Unterschied, wenn man einfach mit weniger „Ballast“ reist. Man hat weniger Dinge, die man zusammenhalten muss. Ich selbst bin noch kompletter Neuling auf dem Gebiet, wirklich nur mit Handgepäck zu reisen, aber es gefällt mir zunehmend.
Neben Urlaubserlebnissen geht es hier also auch um eine minimalistischere Art des Reisens und u.a. auch darum langsamer und bewusster zu reisen.
Inspiriert durch das Buch „Slow Travel“ von Dan Kieran, habe ich 2015 erstmals eine längere Reise geplant, die sich nicht nur auf ein Verkehrsmittel beschränkte. Ich legte einige Strecken per Bus und Zug zurück und erhielt somit die Möglichkeit ganz andere Eindrücke zu sammeln. Ich habe das damals als ein Geschenk empfunden und dieses Gefühl hält bis heute an.
2015 hielt aber noch eine weitere Erkenntnis für mich bereit, nämlich die, dass das Reisen mit einem Hund an der Seite ebenfalls etwas ganz Besonderes ist. Somit bin ich bei meiner Reiseplanung immer auch darauf bedacht, dass mein Vierbeiner ebenfalls mit von der Partie sein kann. Das geht bei einer Kreuzfahrt natürlich nicht, aber bei dem ein oder anderen Ziel in Deutschland und Umgebung ist die Rückbank im Auto für den Hund fest reserviert.
Wir schreiben unsere Gedanken aus dem Herzen heraus. Manchmal ungeschönte Wahrheiten über Situationen, die wir erlebt haben, aber ebenfalls genauso ehrlich über all die schönen und oftmals ergreifenden Momente, die wir erleben durften.
Kurz: Bei uns gibt es keine Standardfloskeln, bei uns gibt es das echte Reiseerlebnis… Wenn uns etwas nicht gefällt, dann schreiben wir darüber genauso offen wie über all die positiven Dinge, die uns während des Reisens begleiten. Sei es die vielen Begegnungen mit Menschen oder aber sehr viele kuriose Situationen, in denen wir schon oft genug gedacht haben, wir seien bei „Verstehen Sie Spaß?“ Und genau das ist das Stichwort: Spaß. Spaß haben und auch wenn es manche Situation gibt, in denen einem nicht unbedingt zum Lachen zumute ist, so ist es eine große Leichtigkeit, dass wir auch dann in der Lage sind drüber zu lachen und das bringt eine Gelassenheit in unsere Reisen, die unbezahlbar ist und die man so auch nicht planen kann. Entweder man hat sie, oder eben nicht. Wir haben sie zum Glück.
Auch und vor allem deswegen weil unsere Erwartungshaltung immer auf 0 ist. Wir lassen alles auf uns zukommen. Sei es die Unterkunft, die auf den Fotos des Buchungsportals noch total toll aussah, sich aber in der Wirklichkeit als Bruchbude herausstellt…oder der gebuchte Mietwagen nicht verfügbar ist und man sich in einem Kleinwagen wieder findet. Am Ende des Tages ist das egal, weil wir trotzdem Spaß haben…