Einen Jakobsweg wandern… Ein Plan, der in die Tat umgesetzt werden will…
Bevor ich 40 werde, möchte ich den Jakobsweg laufen. So steht es auf meiner inneren „Bucket List“.
Wer mich kennt, der wird denken, jetzt spinnt sie völlig. Denn, ja, ich bin wahrscheinlich einer der unsportlichsten Menschen ever… Gut, bis ich loslaufen will, habe ich noch ein wenig Zeit und mich vorsorglich im Fitnesstudio angemeldet, um, nun ja, fit zu werden… ob es 2024 oder vielleicht auch erst 2025 losgehen wird, noch habe ich keine konkreten Pläne. Aber der Wunsch ist definitiv da und das nicht, weil mich das Buch eines gewissen deutschen Entertainers so begeistert hat, sondern eher weil ich denke: Wenn Hape es schafft, dann schaff ich das auch. Bis zu meinem 40. Geburtstag habe ich immerhin noch 4 Jahre Zeit…
Ich würde mich selbst nicht als sonderlich religiös oder spirituell bezeichnen. Allerdings glaube ich, dass es jedem von uns guttun würde, wenn man sich für eine bestimmte Zeit mal nur mit sich selbst befasst. Dabei landschaftliche schöne Strecken entlangläuft und einfach gar nicht so viel tun muss, außer, und das ist vielleicht auch schon Herausforderung genug, seine Tagesetappe zu schaffen. Es gibt ja zahlreiche Erfahrungsberichte und auch den ein oder anderen Film über Jakobswege. Ehrlich gesagt, meide ich es sie zu lesen. Ich bin der Meinung, man kann sich im Vorfeld so einer Reise nicht an anderen orientieren oder sich im schlimmsten Fall auch noch negativ beeinflussen lassen. Wenn man sich entschließt, einen Jakobsweg zu wandern, dann sollte man das immer in dem Bewusstsein tun darauf zu vertrauen, dass man seine ganz eigenen Erfahrungen machen muss und sicherlich auch eigene Entscheidungen treffen muss. Denn was nützt es einem denn, wenn Person xy 30 Kilometer am Tag gewandert ist, man voller Euphorie selbst losläuft und dann unterwegs feststellt, dass diese 30 Kilometer für einen selbst vielleicht viel zu viel sind. Also für mich als blutige Anfängerin, werden 30 Kilometer definitiv zu viel sein. Daher mache ich mir auch gar keine Illusionen und stecke mir lieber kleinere Etappen.
Wenn ich einen Jakobsweg erwandere, dann kommt für mich persönlich nur der Camino Frances in Frage. Allerdings weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, ob ich ihn wirklich komplett wandern möchte oder auf halber Strecke beginne. Das muss ich für mich noch herausfinden… Aber, eigentlich macht man im Leben ja keine halben Sachen, oder?
Der Pilgerpass ist angekommen und für mich steht die Entscheidung fest: „Jakobsweg, let’s do this“ und hier an dieser Stelle werde ich meine Erfahrungen und Eindrücke niederschreiben…