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Michael Wigge – Ohne Geld bis ans Ende der Welt

Das, wovon viele träumen, hat Michael Wigge einfach gemacht. Als eine Art Selbstversuch will er von Berlin aus bis in die Antarktis reisen und das ohne einen Cent Bargeld in der Tasche. Was ziemlich verrückt klingt, hat er in die Tat umgesetzt und dabei einige Abenteuer erlebt. Wigge beschönigt bei seinen Erzählungen nichts und gerade das macht es so authentisch und nahbar.

Man nimmt ihm all das, was er erzählt genauso auch ab. Besonders skurril sind die unterschiedlichsten „Jobs“, die er annimmt, um unterwegs an Geld zu kommen und somit seine Weiterreise zu finanzieren. So verdient er sich in den USA beispielsweise mit öffentlichen Kissenschlachten ein paar Dollar oder hilft in Panama als Butler auf einer Feier aus. Er ist sich für nichts zu schade und auch an die ungewöhnliche Form der Essensbeschaffung gewöhnt er sich schnell, frei nach dem Motto „Wer nett fragt, bekommt auch (meistens) eine nette Antwort.“ Außerdem erfordern außergewöhnliche Vorhaben auch manchmal außergewöhnliche Maßnahmen.
Es ist eine große Freude dieses Buch zu lesen und mit jeder Seite steigt natürlich auch die Spannung, ob der Autor es am Ende tatsächlich in die Antarktis schafft… und es fordert einen selbst auch ein wenig heraus. Man bekommt direkt Lust selbst zu starten. Den Rucksack zu packen und sich einfach auf ein Experiment einlassen. Einfach mal machen, was soll denn bitte schon schief gehen?

Michael Wigge
Ohne Geld bis ans Ende der Welt

Erschienen im KiWi-Taschenbuch Verlag
ISBN: 978-3-462-04181-1

Foto (c): kiwi-verlag.de